Ähnlichkeitsprinzip
auch Ähnlichkeitsgesetz oder Simile-Regel
Das Ähnlichkeitsprinzip ist eine der Drei Säulen der Homöopathie (Ähnlichkeitsprinzip, Arzneimittelbild, Potenzierung) und wird in §§23-34 des Organon von Samuel Hahnemann beschrieben. Das Ähnlichkeitsprinzip besagt, dass eine Arznei, die bei einem gesunden Menschen ein gewisses Beschwerdebild, also bestimmte Symptome hervorruft, dieses Beschwerdebild bei einem erkrankten Menschen heilen kann. Zur Verdeutlichung das vereinfachte Beispiel Bienenstich/Apis mellifica (Biene): Im Rahmen eines Bienenstiches treten bei einem ansonsten gesunden Menschen folgende Symptome auf: Schwellung, Röte der betroffenen Stelle; starke Schmerzen und starkes Hitzegefühl, die von kalten Anwendungen gebessert werden; die betroffene Stelle ist sehr berührungsempfindlich. Daher wird Apis mellifica bei Erkrankungen mit den oben beschriebenen Symptomen helfen (wenn auch die anderen Modalitäten übereinstimmen), egal, ob es sich dabei um einen Insektenstich, um eine rheumatischen Gelenkentzündung oder Halsschmerzen handelt.
- Geschrieben von Ben
- An 5. September 2022