Allopathie
Dieser Begriff wurde von Samuel Hahnemann für die in der Schulmedizin üblichen Behandlungen und Arzneien geprägt (§§ 54-58 Organon).
Aufgrund einer bestimmten Diagnose, bei der oft nur ein einzelnes oder wenige Symptome berücksichtigt werden, bekommen alle Patienten mit dieser Diagnose das gleiche Medikament. In der Allopathie gilt der Grundsatz: Gegensätzliches wird von Gegensätzlichem geheilt (z. B. bei Entzündungen ein entzündungshemmendes Mittel, bei verstopfter Nase ein abschwellendes Medikament, bei Schmerzen ein schmerzstillendes Medikament). Die Erfahrung zeigt, dass man bei einer solchen palliativen Anwendung sehr wohl ein Abklingen einzelner Symptome erzielen kann, die Grunderkrankung sich jedoch oft weiterentwickelt und verschlimmert.
- Geschrieben von Martina Maierhofer
- An 6. September 2022