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Zahnungsbeschwerden bei Babys homöopathisch lindern

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Die Entwicklung der Zähne beginnt bereits früh in der Schwangerschaft. Bei der Geburt sind die Schneidezähne des Milchzahngebisses bereits beinahe fertig ausgebildet, auch wenn man sie noch nicht sieht. Wann die ersten Zähne durchbrechen, ist individuell verschieden. Hier könnt ihr lesen, welche Anzeichen und Symptome es beim Zahnen gibt – und wie sich Zahnungsbeschwerden bei Babys homöopathisch lindern lassen.

Die Zahnentwicklung beim Baby

Bereits im Mutterleib sind beim Ungeborenen 20 kleine Milchzähne angelegt. Bei der Geburt sind die Zahnkronen schon fertig ausgebildet. Die Wurzelbildung wird allerdings noch einige Zeit in Anspruch nehmen. Die Zahnwurzeln schieben die Zahnkronen schubweise durch den sich öffnenden Knochen. Im Alter von 6 bis 8 Monaten zeigen sich bei den meisten Babys die ersten Milchzähne.

Die ersten zum Vorschein kommenden Zähne sind in der Regel die unteren Schneidezähne. Diesen folgen meist die oberen Schneidezähne und anschließend die Eck- und Mahlzähne. Vollständig ausgebildet ist das Milchzahngebiss etwa im Alter von 2,5 bis 3 Jahren. Das Wachstum der Zähne kann zeitweilig zu Zahnungsbeschwerden bei Babys führen.

Zahnungsbeschwerden homöopathisch lindern - © Joeri/stock.adobe.com
© Joeri/stock.adobe.com

Symptome und Beschwerden beim Zahnen

Wenn ein Baby Zähne bekommt, führt das oft zu verstärktem Speichelfluss. Zu den Zahnungsbeschwerden bei Babys gehört auch ein Juckreiz, den die Kleinen zu kompensieren versuchen, indem sie verschiedene Gegenstände in den Mund nehmen. Auch das Reiben der Ohren, generelle Unruhe und Gereiztheit oder häufiges Aufwachen in der Nacht sind oftmals Symptome beim Zahnen.

Ebenso können Appetitlosigkeit, gerötete Wangen und eine leicht erhöhte Temperatur auftreten. Fieber, bis zu etwa 38°C, ist während des Zahnens häufig, da der Körper des Babys durch das Zahnen geschwächt und dadurch anfälliger für Infekte sein kann. Haben zahnende Kinder länger als einen Tag Fieber oder werden sie plötzlich krank, sollte ein Kinderarzt aufgesucht werden.

Tipps für natürliche Hilfe bei Zahnungsschmerzen

Heftige Schmerzen werden durch das Zahnen zwar nur selten verursacht, dennoch führt der Durchbruch der Zähne häufig zu Unwohlbefinden. Manchen Kindern helfen Ablenkung durch gemeinsames Spielen und ausgiebiges Kuscheln. Doch auch einige Hausmittel können natürliche Abhilfe bei Zahnungsbeschwerden von Babys verschaffen.

Der Zahnungsprozess kann zu stark juckendem Zahnfleisch führen. Das bewirkt bei Babys den Drang, auf allem herum zu kauen und sich dadurch eine Erleichterung des Durchbruchsschmerzes zu verschaffen. Auf diesem Weg können auch Krankheitserreger in den Körper gelangen. Um Zahnungsbeschwerden bei Babys zu lindern, eignen sich Beißringe oder kühle, feuchte Waschlappen zum Nagen. Waschlappen können auch mit Kamillen-Salbei-Tee getränkt und auf die betroffene Stelle getupft werden.

Kühle Gemüsesticks aus Karotte oder Gurke werden von etlichen Babys mit Zahnungsbeschwerden als wohltuend empfunden. Solche Nahrungsmittel sollten Babys allerdings nur unter Aufsicht überlassen werden, damit sie sich nicht daran verschlucken.

Homöopathische Linderung von Zahnungsbeschwerden bei Babys

Bei zahnenden Babys hat sich schon lange der Einsatz von Globuli bewährt. Denn diese unterstützen die Selbstheilungskräfte des Kindes. Um Zahnungsbeschwerden bei Babys erfolgreich homöopathisch lindern zu können, ist jedoch die Wahl der individuell richtigen Arznei entscheidend.

Wichtige homöopathische Arzneimittel bei Zahnungsbeschwerden:

  • Chamomilla: Kommt bei sehr schmerzhafter Zahnung und Überempfindlichkeit gegenüber Schmerzen zur Anwendung. Babys, denen Chamomilla hilft, sind häufig reizbar und schlecht gelaunt. Herumgetragen zu werden, wirkt sich beruhigend auf sie aus.

Leitsymptome: Schlaflosigkeit, Gereiztheit, Störrigkeit, Schreien, Stöhnen, Zucken oder Zittern während der Zahnung;

  • Calcium phosphoricum: Ist für Kinder geeignet, bei denen der Prozess des Zahnens relativ spät beginnt und lange dauert. Das Zahnen ist bei diesen Kindern von viel Jammern und Durchfall begleitet.

Leitsymptome: Kinder, denen Calcium phosphoricum hilft, werden oft als sehr schwierig wahrgenommen; Schmerzhafte und schwierige Zahnung, während der das Kind wegen der Schmerzen seufzt; Zusammenfahren während der Zahnung; Verweigerung der Muttermilch;

  • Calcium carbonicum: Findet bei Kindern Anwendung, die im Schlaf zum Schwitzen neigen. Während der Zahnung neigen die Kinder zu Hautausschlägen und Milchschorf. Auch Husten und Verdauungsbeschwerden können auftreten.

Leitsymptome: Langsam erfolgende Zahnung, während der der Stuhlgang weiß ist; Fieber; Oftmaliges Schwitzen (besonders am Hinterkopf) nachts im Schlaf; Während der Zahnung kann es zu Konvulsionen kommen; Das Kind zeigt sich während der Zahnung geschwächt; Oft persistiert ein Milchzahn;

  • Belladonna: Eignet sich für Kinder, bei denen die Zahnungsschmerzen sehr plötzlich einsetzen. Das Zahnen ist häufig von Fieber begleitet.

Leitsymptome: Sehr heftige Schmerzen, die plötzlich auftreten und schnell wieder enden;

  • Magnesium phosphoricum: Hilft Kindern mit plötzlich einsetzenden Zahnungsschmerzen. Die Babys sind nervös, gereizt und schwitzen – ohne jedoch Fieber zu haben.

Leitsymptome: Kaum Schwierigkeiten durch die eigentliche Zahnung; Während der Zahnung kommt es zu Konvulsionen und die Kinder sind dabei sehr berührungsempfindlich; Es kommt während der Zahnung auch zu Schluckauf; Während der Zahnung tritt Durchfall auf;

  • Sulfur: Die zahnenden Kinder, denen Sulfur hilft, sind hitzeempfindlich und decken sich ständig ab. Sie haben häufig rote Körperöffnungen, wie zum Beispiel einen roten Po, heiße Handflächen und Fußsohlen und neigen zu einem wundmachenden, scharfen Stuhl.

Leitsymptome: Schwierige und schmerzhafte Zahnung, die von Fieber begleitet ist; Oft auffallende hellrote Lippen;

  • Mercurius solubilis: Eignet sich für Kinder, die starken Speichelfluss und viel Durst haben. Sie haben häufig Durchfall, der den Po wund macht und sind temperaturempfindlich gegen Hitze und auch Kälte.

Leitsymptome: Heftiger, übel riechender Speichelfluss während der Zahnung; Es besteht während der Zahnung ein Wurmbefall und Beschwerden durch die Würmer;

Besteht vor der Gabe der homöopathischen Arzneimittel Unklarheit oder tritt keine Besserung ein, sollte ein Arzt mit homöopathischer Zusatzausbildung um Rat gefragt werden. Ärztinnen und Ärzte mit Zusatzausbildung in Homöopathie können über die Arztsuche der ÖGHM oder die Ärzteliste der ÄKH gefunden werden.

Hier geht’s zur Arztsuche >>

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